Vorgehensweise

Wie ich arbeite

Was ist Systemische Therapie:

Die Systemische Therapie hat sich aus der Familientherapie entwickelt. Sie wird daher auch Systemische Familientherapie genannt. Vertreter systemischer Ansätze haben erkannt, dass nicht nur die Familie für die psychische Gesundheit eine Rolle spielt. Sie haben die Familientherapie erweitert und beziehen alle relevanten Beziehungen des Patienten in die Systemische Therapie ein.

Die Systemische Therapie betrachtet den Menschen als Teil eines Systems. Alle Personen in einem System hängen unmittelbar miteinander zusammen beispielsweise in einer Familie. Veränderungen in einem System wirken sich daher auf alle Mitglieder aus. Gestörte Beziehungen oder ungünstige Kommunikationsmuster innerhalb des Systems können die psychische Gesundheit einzelner Mitglieder beeinträchtigen.

Systemische Therapeuten führen daher die Probleme einer Person auf eine Störung im System zurück. Im Unterschied zu anderen Therapierichtungen liegt der Fokus nicht darauf, die Einflüsse zu finden, die krank machen. Denn in der Systemischen Therapie geht der Therapeut davon aus, dass jede Störung auch einen bestimmten Zweck im System erfüllt. Gemeinsam mit dem Patienten versucht er, die Funktion der Symptome innerhalb des Systems aufzudecken.

Neben der Familie können zum Beispiel die Partnerschaft oder Beziehungen zu den Mitschülern oder Arbeitskollegen eine Rolle spielen. Die Systemische Therapie kann auch im Einzelsetting stattfinden. Die Bezugspersonen sind dann nicht anwesend, aber der Therapeut kann stellvertretend zum Beispiel mit Symbolen arbeiten, um die Bezugspersonen miteinzubeziehen.

Die systemische Therapie ist seit 2008 wissenschaftlich anerkannt und gehört seit 2019 zu den von den Kassen anerkannten psychotherapeutischen Verfahren, wie die Verhaltenstherapie, die Tiefenpsychologische psychotherapie und die Analyse

Was ist Theatertherapie:

Theatertherapie ist eine körperorientierte Psychotherapie, die mit Tnaz-, Musik- und Kunsttherapie zu den künstlerischen Psychotherapieformen gehört.

Theatertherapie ist ein ressourcen- und handlungsorientierter Ansatz, der weit über die Möglichkeiten einer Gesprächstherapie und ihrer kognitiven und verbalen Ebene hinausgeht. Im sicheren raum der Bühne und des Spiels können alternative Handlungsweisen erprobt und so leichter in den Alltag integriert werden. Gefühle finden einen Ausdruck, der durch verbalisieren oft nicht möglich ist oder vermieden wird.

In der Praxis für systemische und interaktive Psychotherapie werden unter anderem auch Methoden des Schauspieltrainings genutzt wie:

Erforschen des Körpers, der Emotionen, des Ausdruckes, Improvisationen, Stimm und Atemübungen, Pantomime, Masken- oder Puppenspiele, Geschichten erfinden etc.

Als Material dienen neben der biografischen Themen auch fiktive Geschichten, Träume, literarische Texte, Märchen, Mythen und eigene Improvisationen.

Meine Philosophie

Wir alle haben Situationen im Leben bei denen wir einfach nicht mehr weiterwissen. Wir alle kennen Gefühle, die uns so einnehmen, dass wir uns nicht mehr vorstellen können, dass sie uns auch wieder verlassen werden. Wir alle kennen diese nicht aushaltbare Leere die wir versuchen durch unterschiedlichste Coping Strategien zu füllen, um uns danach noch leerer zu fühlen. Wir alle wissen darum, dass das Leben eine Herausforderung ist, die uns manchmal zu groß vorkommt und wir uns so klein, sodass wir nicht mehr wissen in welche Richtung wir uns bewegen sollen. Und wir alle versuchen immer alles richtig zu machen um niemandem auf die Füße zu treten und selbst von der besten Seite zu präsentieren. Wir alle kennen den immensen Druck zu funktionieren, Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln zu übernehmen und die Schwierigkeit allen anderen und dann auch noch sich selbst gerecht zu werden.

Wenn wir uns in Situationen befinden die wir eine „Krise“ nennen oder Dinge verstehen wollen die uns einfach nicht loslassen, macht es für mich Sinn, zunächst den Blick zu öffnen und zu sehen, dass Sie damit nicht allein sind. Raus aus der Spirale die sich nur um Sie selbst dreht um dann durch die Verbindung zum außen wieder Verbindung zum innen einnehmen zu können.

Wir alle kennen es hinzufallen und wieder aufzustehen. Wir alle wissen, dass in jedem Tunnel auch ein Ausgang kommt. Wir alle wissen, dass nach der Dunkelheit auch wieder das Licht kommt und wir alle kennen das unbeschreibliche Bild wenn ein Regenbogen sich über den Himmel legt. Dieses Wissen ist tief in uns verankert. Lassen sie es uns auf ihre Situation übertragen.

Auch als Therapeutin kenne ich diese Momente in der eigenen Biografie sehr gut. Ich gehe weiterhin in Therapie, Supervision und Selbsterfahrung, verbinde mich mit meinen Themen, um dann ganz bei Ihren Themen bleiben zu können.

Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch selbst am besten weiß was er/sie braucht und was als nächstes zu tun ist. Leider verlieren wir den Zugang zu dem Wissen immer mal wieder. Da brauchst es manchmal Impulse von außen um wieder Kontakt dazu aufnehmen und sich selbst regulieren zu können.

In der Psychotherapie geht es mir vor allem um das erweitern des Blickes, um das zurückfinden zu den Selbstheilungskräften und den eigenen Ressourcen um sich selbst aus Ihrer Situation herauszuhelfen.

Nicht-Ich bin die Expertin – Sie sind es selbst. Ich werde Ihnen lediglich dabei helfen den Zugang zu Ihrem eigenen Expertinnen Wissen wieder zu finden.